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Die Entscheidung, ob Knochenmark punktiert werden sollte oder peripheres Blut ausreicht, hängt stark von der Verdachtsdiagnose, der vermuteten Entität, ab. In der Sektion Erkrankungen/Diagnostik unserer Website geben wir für jede Verdachtsdiagnose das empfohlene Material an. Darüber hinaus ist die Untersuchung aus PB für die Molekulargenetik bei sämtlichen myeloischen Neoplasien grundsätzlich sinnvoll.

Ja. Die Zytomorphologie benötigt unbedingt EDTA (oder Citrat), aus anderen Materialien ist der Ausstrich nicht ausreichend beurteilbar. Die Zytogenetik (Chromosomenanalyse) benötigt unbedingt Heparin, um ein Wachstum der Zellen zu gewährleisten. Bei der Abklärung von unklaren Verdachtsfällen wird daher die Einsendung von zwei Gefäßen empfohlen, eins mit EDTA und eins mit Heparin. Bei der Immunphänotypisierung, FISH und der Molekulargenetik spielt das Antikoagulans (EDTA, Heparin, Citrat) keine Rolle. Serum (Nativröhrchen ohne Antikoagulans) ist für die Analyse von Blutzellen grundsätzlich nicht verwendbar. Weitere Informationen finden sich in unserem Primärprobenhandbuch, das auf unserer Homepage zum Download bereit steht.

Ja, für die Zytomorphologie sollen nach Möglichkeit ungefärbte Knochenmark- und Blutausstriche geschickt werden, da frische Ausstriche die beste Qualität aufweisen. Bitte achten Sie auf ausreichende Trocknungszeit vor dem Versand. Weitere Informationen finden sich in unserem Primärprobenhandbuch, das auf unserer Homepage zum Download bereit steht.

Bei der Primärdiagnostik benötigen wir 5-10 ml PB oder KM. Für Verlaufsuntersuchungen, speziell für das MRD Monitoring mittels quantitativer PCR, ist eine Menge von 15-20 ml empfohlen. Für Verlaufsuntersuchungen mit den weiteren Methoden sind 5-10 ml ausreichend. Weitere Informationen finden sich in unserem Primärprobenhandbuch, das auf unserer Homepage zum Download bereit steht.

Nein, für die Diagnostik entsprechen die Angaben in unserem Primärprobenhandbuch der Gesamtmenge an benötigtem Material, wobei hier das Antikoagulans für die verschiedenen Methoden relevant ist und berücksichtigt werden muss.

Ja, auch Knochenmarkstanzen können untersucht werden, wobei wir nur Stanzen in NaCl (0,9%) und Heparin (500 I.E./ml) und nicht in Formalin analysieren können. Vor allem bei punctio sicca ist die Entnahme einer Knochenmarkstanze sinnvoll. Bitte denken Sie daran zusätzlich zur Stanze auch peripheres Blut mitzuschicken. Weitere Informationen finden sich in unserem Primärprobenhandbuch, das auf unserer Homepage zum Download bereit steht.

Die Stanzen sollten in NaCl (0,9%) und Heparin (500 I.E./ml) verschickt werden. Untersuchungen aus fixierten Stanzen in Formalin können wir nicht durchführen. Weitere Informationen finden sich in unserem Primärprobenhandbuch, das auf unserer Homepage zum Download bereit steht.

Einige wenige Analysen in der Molekulargenetik können aus FFPE Material durchgeführt werden, jedoch ist die Qualität und Auswahl der Analysen eingeschränkt, da FFPE DNA stark fragmentiert ist und unsere Analysen nicht darauf ausgelegt sind. Weitere Informationen finden sich in unserem Primärprobenhandbuch, das auf unserer Homepage zum Download bereit steht.

Ja, frisches (nicht fixiertes) Gewebe kann untersucht werden. Weitere Informationen finden sich in unserem Primärprobenhandbuch, das auf unserer Homepage zum Download bereit steht.

Ja, die Analyse von Sondermaterialien ist bei einer spezifischen Fragestellung möglich. Weitere Informationen finden sich in unserem Primärprobenhandbuch, das auf unserer Homepage zum Download bereit steht.

Das Formular für die Bestellung von Versandmaterial finden Sie unter "Anforderung Versandmaterial" in der Sektion Service auf dieser Seite oder digital auch direkt hier.

Ja, Sie können das diagnostische Material per Post bzw. mit einem Kurier verschicken. Die Zustellung sollte innerhalb 24 Stunden erfolgen, auch nach 48 Stunden sind in der Regel alle Untersuchungen ohne Qualitätsverlust durchführbar.

Unser Probeneingang ist Montag bis Freitag von 7-17 Uhr und Samstag von 7-13 Uhr besetzt. Sollte die Probe nicht in diesem Zeitraum geliefert werden können, verschicken Sie die Probe bitte so, dass sie am nächsten Morgen ankommt. Unsere Laborzeiten finden Sie auch in der Sektion Service auf unserer Homepage.

Die Probe soll bis zum Versand bei Raumtemperatur gelagert werden.

An Feiertagen, die auf einen Werktag (Mo-Fr) folgen, ist unser Labor von 7-13 Uhr besetzt und nimmt Proben an. Für die Annahme an Sonn- und Feiertagen, die auf einen Wochenend- oder Feiertag folgen, bitten wir um telefonische Absprache (089-99017-0).

Unser Labor ist an bayerischen Feiertagen von 7-13 Uhr besetzt, sofern der Feiertag auf einen Werktag (Mo-Fr) folgt. An Feiertagen, die auf einen Wochenend- oder Feiertag folgen bitten, wir um telefonische Absprache (089-99017-0).

Ja, wir bieten ein digitales Order-Entry-Portal an, über das Untersuchungsaufträge digital übermittelt werden und Ihnen ein entsprechender Barcode für die einzusendende Monovette erstellt wird. Schauen Sie gerne in unserer Fastlane unter Order-Entry-Portal nach weiteren Informationen oder kontaktieren Sie uns per Mail (orderentry@mll.com) oder telefonisch (089-99017-504).

Wir benötigen den ausgefüllten Untersuchungsauftrag und für ambulante Patienten in der gesetzlichen Krankenversicherung einen Überweisungsschein Muster 10. Wir bitten um Übermittlung der Patienteneinwilligung, sofern der Patient die Optimierung der Diagnostik durch Forschungsvorhaben des MLL unterstützen möchte. Sollte der Auftrag eine Untersuchung betreffen, die unter das Gendiagnostikgesetz (GenDG) fällt (hereditäre Genveränderungen oder Pharmakogenetik), benötigen wir die vom Patienten ausgefüllte Einverständniserklärung nach GenDG.

Wir benötigen einen Überweisungsschein Muster 10, wenn der Patient ambulant und gesetzlich versichert ist. Bei Privatpatienten, stationären Patienten und nach § 116 b behandelten Patienten benötigen wir keinen.

Nein, wir benötigen einen vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Überweisungsschein Muster 10.

Wir benötigen den Überweisungsschein im Original. Dieser wird in der Regel mit dem Material zusammen versendet. Sie können uns jedoch gerne den Auftrag mit Überweisungsschein faxen/digital über unser Order-Entry-Portal übermitteln und das Original postalisch nachreichen. 

Wir bitten Sie, diese mitzuschicken, wenn wir das erste Mal Proben von Ihrem Patienten erhalten. Mit der Patienteneinwilligung wird die Forschungstätigkeit des MLL unterstützt. Den diagnostischen Auftrag führen wir jedoch unabhängig von der Patienteneinwilligung durch. Die Patienteneinwilligung ist nicht mit der Einverständniserklärung nach dem Gendiagnostikgesetz (GenDG EV) zu verwechseln.

Ja, den diagnostischen Auftrag führen wir unabhängig von der Patienteneinwilligung durch. Mit der Einwilligung unterstützen Sie die Forschungstätigkeit des MLL. Für Untersuchungen, die unter das GenDG fallen, wird jedoch die Einverständniserklärung nach dem Gendiagnostikgesetz (GenDG EV) benötigt.

Der Widerruf kann per Post an MLL MVZ GmbH, Max-Lebsche-Platz 31, 81377 München oder per Fax an 089-99017-111 vorgenommen werden.

Korrekt. Leider dürfen wir Analysen, die unter das Gendiagnostikgesetz fallen, nicht ohne Einwilligung des Patienten durchführen. Daher können wir die Analyse erst mit Vorlage der Einverständniserklärung starten.

Die GenDG Einverständniserklärung wird für die Durchführung von Analysen benötigt, die unter das Gendiagnostikgesetz fallen. Das trifft z.B. auf die Untersuchung hereditärer Erkrankungen oder pharmakogenetische Untersuchungen zu. Hierbei werden Keimbahnveränderungen untersucht, die durch die Weitergabe an Nachkommen Auswirkung auf Familienmitglieder haben können und deshalb einer gesonderten Beratung bedürfen. Einen kurzen Erklärfilm über den Inhalt dieser Einwilligung finden Sie hier.

Mit der Patienteneinwilligung wird die Forschungstätigkeit des MLL unterstützt. Hiermit stimmt der Patient einer anonymisierten Verwendung seines Materials zu Forschungszwecken zu, um die Diagnostik, Prognostik und Therapieentwicklung weiter zu verbessern.

Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, Analysen nachzufordern: Sie können digital über unser Order-Entry-Portal Analysen nachfordern, uns per Fax (089-99017-111) einen neuen Untersuchungsauftrag schicken oder bei uns anrufen (089-99017-0).

Für die Abrechnung ist der Zeitpunkt der Anforderung relevant, sodass wir bei Wechsel eines Quartals zwischen zwei Anforderungen einen neuen Überweisungsschein Muster 10 benötigen.

Das Restmaterial wird für maximal zwei Wochen aufbewahrt, die Qualität des Untersuchungsmaterials nimmt jedoch bei längerer Lagerung ab, sodass die Aussagekraft der Analysen beeinflusst wird. Wir bitten Sie daher, die Nachforderung so zeitnah wie möglich durchzuführen oder von der Möglichkeit der Anforderung von Stufendiagnostik Gebrauch zu machen. Wenn bereits eine molekulargenetische Analyse aus der Probe durchgeführt worden ist, wird die DNA bzw. RNA ohne Qualitätsverlust langfristig archiviert, sodass die Nachforderung weiterer genetischer Analysen in vielen Fällen auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich ist.

Wir folgen den nationalen (DGHO) und internationalen (ELN, ASH, NCCN) Empfehlungen und geben die entsprechenden Untersuchungen in unserer Sektion Erkrankungen/Diagnostik für jede Entität an.

Wir bieten eine Stufendiagnostik an, sodass wir bei unklarer Verdachtsdiagnose basierend auf den Ergebnissen der Zytomorphologie und Immunphänotypisierung weiterführende Diagnostik mittels Chromosomenanalyse oder Molekulargenetik durchführen. Die Kennzeichnung der Stufendiagnostik kann auf unserem Untersuchungsauftrag erfolgen.

Wir bieten Zytomorphologie, Immunphänotypisierung, Chromosomenanalyse, FISH und Molekulargenetik an. Unser Untersuchungsauftrag gibt die komplette Übersicht über die von uns angebotenen Analysen. Die Zusatzbögen für FISH, Molekulargenetik und Immunphänotypisierung sind innerhalb der jeweiligen Methode nach der entsprechenden Verdachtsdiagnose unterteilt.

Die Zytogenetik umfasst Chromosomenanalyse und FISH. Die Chromosomenanalyse liefert den gesamten Karyotyp/Chromosomensatz und zeigt chromosomale Veränderungen wie Kopienzahlveränderungen und strukturelle Veränderungen auf. FISH sucht gezielt nach spezifischen chromosomalen Aberrationen, wie Translokationen, Verlusten und Zugewinnen. Bei der Molekulargenetik zielt man auf kleine Veränderungen wie Genmutationen (Austausch einzelner Basen im Genom) ab. Zusätzlich können über molekulargenetische Analysen Fusionstranskripte, die durch strukturelle Veränderungen entstehen, nachgewiesen werden, die sich sehr gut als Verlaufsmarker eignen. Während die Zytogenetik und FISH auf der Auswertung einzelner Zellen beruhen, untersucht die Molekulargenetik immer die DNA oder RNA aller isolierten Zellen.

Die del(17p) wird über die FISH Analyse nachgewiesen und zeigt Verluste von Chromosom 17 auf, auf dem das TP53 Gen lokalisiert ist. Im Rahmen dieses chromosomalen Verlustes geht somit eine Kopie des TP53 Gens verloren. Die Molekulargenetik dagegen untersucht spezifisch Mutationen im TP53 Gen, die zu einem Funktionsverlust des Gens führen. Unabhängig voneinander zeigen beide Veränderungen einen prognostisch ungünstigen Einfluss bei der CLL an, weswegen immer beide untersucht werden sollten.

Unsere Kosten folgen strikt dem EBM und der GOÄ und können dort eingesehen werden. Die Kosten können per E-Mail (buchhaltung@mll.com) erfragt werden.

Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten aller Analysen für ihre Versicherten, sodass für den Patienten keine Kosten entstehen.

Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten aller Analysen für ihre Versicherten, sodass für den Patienten keine Kosten entstehen. Im Fall von Rückfragen der privaten Krankenversicherungen zu Rechnungen von uns kann sich der Patient gerne bei uns per E-Mail (buchhaltung@mll.com) oder telefonisch unter 089-99017-500 melden.

Die Diagnostik unterscheidet sich zeitlich je nach angewandter Methode. So liegt der Bereich zwischen 24 Stunden nach Probeneingang für die Zytomorphologie und Immunphänotypisierung, 3 Tagen für FISH Analysen, 7 Tagen für die Chromosomenanalyse und 3-10 Tagen für die Molekulargenetik. Eine Ausnahme stellt hier der Verdacht auf eine AML M3/APL dar, bei der die PCR-Diagnostik 4-6 Stunden dauert. Die Zeitangaben finden Sie auch in der Sektion Service auf unserer Website.

In unserem Order-Entry Portal gibt es ein Laborbuch, welches den Status der Probe anzeigt. Mit Nutzung unseres Befund-Portales können Sie sich per E-Mail über die Fertigstellung eines Befundes informieren lassen.

Die PCR-Analyse zum Nachweis einer AML M3/APL (PML-RARA Fusion) dauert 4-6 Stunden nach Probeneingang.

Die Molekulargenetik berichtet das Ergebnis der FLT3-ITD Analyse innerhalb von 48 Stunden nach Probeneingang. Weitere Analysen, die die Therapieentscheidung beeinflussen, werden unabhängig von der Fertigstellung des Gesamtbefundes immer vorab berichtet, sobald das Ergebnis solch einer Analyse feststeht.

Wir bieten neben dem Order-Entry-Portal (digitale Übermittlung der Untersuchungsaufträge) auch ein Befundportal an, in dem Sie gesammelt die Befunde Ihrer Patienten finden und entsprechend filtern und suchen können.

Für die Diagnostik bei AML und MDS bieten wir den integrierten Report an. Jedoch können wir diesen nur erstellen, sofern wir KM und PB für die Zytomorphologie und auch Analysen der Immunphänotypisierung, Zytogenetik und Molekulargenetik durchgeführt haben, da nur in Zusammenschau aller Methoden die eindeutige Diagnose gestellt und Prognose abgeschätzt werden kann.

Ja, Sie können die Vorbefunde Ihres Patienten auch von Voreinsendungen bekommen.