Zytomorphologie
Mikroskopische Basisdiagnostik bei hämatologischen Systemerkrankungen sowie Staging von Lymphomen.
- Knochenmark (EDTA/Citrat)
- Peripheres Blut (EDTA/Citrat)
2 Stunden bis 1 Tag
Untersuchungsmaterial
Für die Zytomorphologie werden 4 bis 6 ungefärbte Ausstriche (Antikoagulans: EDTA oder Citrat) des Knochenmarks bzw. des peripheren Bluts benötigt. Grundsätzlich wird für die Zytomorphologie Knochenmark als Untersuchungsmaterial bevorzugt. Material für die Zytomorphologie kann auch in mit EDTA-antikoagulierten Spritzen zum Ausstreichen gesendet werden, sollte aber möglichst dann in 24 Stunden im Labor eintreffen.
Methodik
Nach sorgfältiger Durchmusterung des gesamten Präparates mit einer schwachen Vergrößerung lassen sich die Zellularität und unterschiedliche Verteilungsmuster beurteilen. Daran schließt sich eine Einzelanalyse von mindestens 100 Zellen des peripheren Blutes und mindestens 200 Zellen aus zwei repräsentativen Arealen des Knochenmarkes an. Noch wichtiger als die reine Auszählung ist die Durchmusterung des Ausstrichs durch einen erfahrenen Untersucher nach den Kriterien Zelldichte, Verhältnis Erythro- zu Granulopoese, Verteilung der verschiedenen Reifungsstufen (insbesondere der Blasten), Veränderungen von Zytoplasma und Zellkern, Anteil von Eosinophilen, Basophilen und Monozyten, Megakaryozyten (quantitativ und qualitativ) sowie Verteilung und Feinstruktur von Lymphozyten, Plasmazellen und Retikulumzellen. Darüber hinaus werden Speichereisen sowie beim Nachweis von Blasten zytochemische Reaktionen (Peroxidase und unspezifische Esterase) beurteilt.
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Ihr Ansprechpartner
»Je besser die Zusammenarbeit zwischen Kliniker und Labor, desto schneller und präziser die Diagnose für den Patienten.«
Dr. med. Christian Pohlkamp
Internist, Hämatologe und Onkologe
Leitung des Bereichs Zytomorphologie
Leitung des Bereichs Customer Care
christian.pohlkamp@mll.com