Immunphänotypisierung
Charakterisierung und Quantifizierung benigner und maligner Zellpopulationen im Blut oder Knochenmark und Bestimmung der minimalen Resterkrankung (MRD).
- Knochenmark
- Peripheres Blut
2 Stunden bis 1 Tag
Untersuchungsmaterial
Für die Immunphänotypisierung werden 5 bis 10 ml mit Heparin antikoaguliertes Knochenmark bzw. peripheres Blut benötigt. Alternativ kann EDTA als Antikoagulans verwendet werden, hier tritt jedoch ein schnellerer Verlust an Viabilität der Zellen auf. Peripheres Blut ist als Untersuchungsmaterial ausreichend, sofern eine Ausschwemmung maligner Zellen vorliegt. Entsprechend sollte bei fehlender Ausschwemmung Knochenmark untersucht werden.
Methodik
Die Charakterisierung der untersuchten Zellpopulationen erfolgt mittels multiparametrischer Durchflußzytometrie (MFC) auf dem Boden ihrer Streulichteigenschaften. Dabei kommen Fluoreszenz-markierte monoklonale Antikörper zum Einsatz, die gegen diagnostisch relevante Antigene auf der Zellmembran und im Zytoplasma gerichtet sind. Moderne Durchflußzytometer erlauben durch die gleichzeitige Detektion mehrerer verschiedener Fluorochrome eine genaue Beschreibung der Antigenexpressionsmuster von etwa 1.000 Zellen pro Sekunde. So können innerhalb kurzer Zeit auch Zellpopulationen charakterisiert werden, deren Häufigkeit nur 1% oder weniger beträgt.
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