Ärztliches Arbeiten am Münchner Leukämielabor
Was bedeutet es, als Arzt oder Ärztin am Münchner Leukämielabor tätig zu sein? Immer wieder werden wir mit den unterschiedlichsten Vorstellungen konfrontiert, die vor allem eines gemeinsam haben: Sie entsprechen nicht der Realität. So war zum Beispiel das Pipettieren von Proben noch nie Bestandteil der ärztlichen Arbeit, geschweige denn in Zeiten der Vollautomatisierung. Auch ist eine Habilitation samt weiterer wissenschaftlicher Auszeichnungen in keiner Weise Voraussetzung für eine Tätigkeit im MLL. Der folgende Artikel versucht, ein realistisches Bild des ärztlichen Arbeitens am MLL zu vermitteln.
Bereits in der Vergangenheit haben wir über die Rolle von ÄrztInnen im MLL berichtet. Ebenso wie unsere diagnostischen Methoden unterliegt jedoch auch die ärztliche Tätigkeit hier dem Wandel von Zeit und Fortschritt.
Schnittstelle zwischen Diagnostik und Klinik
Aktuell sind 12 ÄrztInnen, größtenteils HämatologInnen, am MLL tätig. Sie bringen langjährige klinische Erfahrung ein und tragen zur Steuerung der Routine ebenso bei wie zur Weiterentwicklung und Innovation. Ihre klassischen Einsatzgebiete reichen von einer Praxistätigkeit in unserem medizinischen Versorgungszentrum MLL MVZ GmbH (ehemals MHP Münchner Hämatologiepraxis) über die zytomorphologische und durchflusszytometrische Diagnostik bis hin zur integrativen Befundung sämtlicher hier durchgeführter Analysen. Ein wichtiger Bestandteil des Aufgabengebietes sind Falldiskussionen mit unseren EinsenderInnen aus Kliniken und Praxen.
So besetzt der Arzt bzw. die Ärztin am MLL eine hochinteressante Schnittstelle zwischen hämatologischer Labordiagnostik und klinischer Anwendung im Sinne einer gezielten Patientenversorgung.
Ein besonderer Arbeitsplatz
Oft ist die Beurteilung komplexer Befundkonstellationen nötig. Dies wird durch ein speziell angepasstes Laborinformationssystem ermöglicht, das eine rasche Ansicht und Interpretation selbst umfangreicher Panel-Befunde gewährleistet. Auch ist der Arzt bzw. die Ärztin am MLL von bürokratischen Aufgaben weitgehend entbunden, der Fokus liegt auf der fachhämatologischen Tätigkeit. Dies macht die Arbeit jeden einzelnen Tag gehaltvoll und abwechslungsreich.
“In meinen ersten Wochen hier konnte ich ein Spektrum hämatologischer Neoplasien begutachten, welches in einer Klinik selbst auf Jahre gerechnet so nicht abgebildet wird”, erläutert Prof. Dr. Rainer Ordemann, der 2020 vom UK Dresden ans MLL gewechselt ist. “Die Kombination von klinischer Tätigkeit mit modernsten diagnostischen und IT-basierten Methoden vermittelt einen lebendigen Eindruck der Medizin von Morgen.”
Einblicke in die Zukunft der Medizin
Dennoch
gilt mit Blick auf eine Forschungstätigkeit: Alles kann, nichts muss.
Wer sich in der Betreuung von Patientinnen und Patienten sowie in der
Diagnostik zuhause fühlt, ist ebenso willkommen wie der ambitionierte
Wissenschaftler bzw. die ambitionierte Wissenschaftlerin.
heute aus einer Klinik oder Praxis ans MLL wechselt, findet sicher ein
deutlich anderes Umfeld vor als noch vor drei, vier oder fünf Jahren.
Die stete Weiterentwicklung und Innovation verändern das Gesicht des MLL
kontinuierlich und machen es für HämatologInnen zu einem spannenderen
Arbeitsplatz als je zuvor. Nebenbei bemerkt, bei einer ausgezeichneten
Work-Life-Balance und in einer der schönsten Städte Deutschlands.
Gemeinsam die Medizin von Morgen gestalten
Wir suchen begeisterungsfähige FachärztInnen, die mit uns die Leukämiediagnostik der Gegenwart und Zukunft gestalten. Wir haben Ihr Interesse geweckt? Alle Informationen zur aktuellen Stellenausschreibung finden Sie hier.
Der Autor
»Sie haben Fragen zum Artikel oder wünschen weitere Informationen? Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail.«
Dr. med. Christian Pohlkamp
Internist, Hämatologe und Onkologe
Leitung des Bereichs Zytomorphologie
Leitung des Bereichs Customer Care
christian.pohlkamp@mll.com