MLL-Delegation zu Gast bei der Mayo Clinic und den ARUP Laboratories
Diagnostische Methoden und Therapieansätze sind komplex, ihre Entwicklung schnelllebig. Globale und fachübergreifende Vernetzung ist daher entscheidend für den wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritt, der dem Wohlergehen aller Patientinnen und Patienten dient. Um uns bei zwei der größten Diagnostikinstitutionen Amerikas durch gegenseitige Besuche darüber zu informieren, wie sie den Herausforderungen steigender Probenzahlen, aktuellen Entwicklungen der nationalen und internationalen Gesundheitssysteme und technologischen Hürden begegnen, reiste unsere Geschäftsführung gemeinsam mit vier weiteren Mitarbeitenden im Mai in die USA.
„Für uns ist es zentral, dass unsere Forschung vielleicht nicht morgen, aber spätestens übermorgen unseren Patientinnen und Patienten zugutekommt. Internationale und interdisziplinäre Vernetzung ist unabdingbar, um sich auf dem aktuellen Stand des Wissens zu halten, sich über die offenen Fragen auszutauschen und sich gegenseitig für zukünftige Projekte zu inspirieren“, erklärt MLL-Geschäftsführerin Prof. Claudia Haferlach.
Die ARUP Laboratories – Salt Lake City
Während ihres Aufenthaltes in den ARUP Laboratories in Salt Lake City, Utah, tauschten sich die Expertinnen und Experten insbesondere über die Anwendung künstlicher Intelligenz in der Medizin, Genomforschung und Durchflusszytometrie aus. Die besichtigten Strukturen eröffneten Einblicke in die Organisation und Logistik des dortigen Probeneingangs, der von langen, fließbandartigen Systemen geprägt ist.
Die Mayo Clinic Laboratories – Rochester
Anschließend reiste die MLL-Delegation weiter nach Rochester, Minnesota, um die Mayo Clinic und deren Labore zu besichtigen. Auch hier konnten sich die Reisenden intensiv mit den örtlichen Vertreterinnen und Vertretern aus Medizin und Forschung austauschen und Einblicke in ihre Arbeit erhalten – von der Anlieferung der Proben bis zum fertigen Befund.
„Auch mit Blick auf die erfolgreiche Weiterentwicklung des MLL präsentierten sich interessante Einblicke, wie sich solch große Diagnostiklabore organisieren und ihre jeweilige Logistik handhaben lassen“, erläutert MLL-Geschäftsführer Prof. Wolfgang Kern. „Die gesamte Anzahl hämatologischer Probeneingänge in beiden US-Laboren liegt nahe an den Zahlen des MLL. Dadurch waren wir in der Lage, Methoden und Abläufe auf Augenhöhe zu diskutieren und uns gegenseitig zu beratschlagen“, ergänzt MLL-Geschäftsführer Prof. Torsten Haferlach.
„Es war tatsächlich überraschend für uns festzustellen, dass die hämatologischen Probenzahlen doch derart vergleichbar sind. Umso erfreulicher ist natürlich die Erkenntnis, dass wir am MLL mit unseren Methoden und Abläufen den größeren US-Laboren in keiner Weise in Qualität oder Effizienz nachstehen – ein Kurs, den wir auch in Zukunft beibehalten wollen“, so Prof. Haferlach weiter.
Besonders hat sich das MLL-Team darüber gefreut, dass sowohl in Salt Lake City als auch in Rochester KI-Tools von Metasystems für die Klassifikation normaler Chromosomen genutzt werden, an deren Entwicklung das MLL mit seinen Daten und Team maßgeblich beteiligt ist.
Wir bedanken uns herzlich bei den Mitreisenden des MLL sowie bei allen Beteiligten in den USA für den herzlichen Empfang, die wertvollen Einblicke und die spannenden Diskussionen – und freuen uns auf potenzielle gemeinsame Projekte.
»Bei Fragen zu diesem Themenkomplex kontaktieren Sie uns gern!«
Roman Möhlmann
Leitung Unternehmenskommunikation & Marketing
Presse- und Medienkontakt
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